VILLA IM BAURS PARK
Die denkmalgeschützte Villa von 1924 am Elbhang wurde grundlegend überarbeitet und durch einen Anbau erweitert. Zielsetzung war die deutliche Ablesbarkeit der unterschiedlichen Entstehungszeiten von Altbau und Neubau sowie die Blickbeziehung der unterschiedlichen Raumnutzungen zur Elbe in allen Ebenen herauszustellen. Die Silberquarzit-Fassade des Neubaus löst sich in Materialität und Struktur vom historischen Altbau. Während der Altbau von kräftigen Originalfarben und -materialien geprägt wird, ist der Neubau in differenzierten hellen Oberflächen gehalten, die das Elblicht reflektieren. Die ursprüngliche Kubatur des Altbaus wird durch die Fortführung des historischen Außenputzes in den Innenraum hinein unterstrichen und ablesbar. Durch die vorgelagerten, sich dem Hang angepasst staffelnden Terrassen aus belgischem Blaustein in nuancierten Fugenschnitten gehen Innen- und Außenraum wie nahtlos ineinander über. Die neue geschwungene Treppe bildet das Herzstück des Gebäudes und schafft eine differenzierte Wahrnehmung der Raumbeziehungen. Die Ortbetontreppe ist mit einem Oberflächenputz aus weißen Kalk-Marmormehlen versehen. Das Projekt erforderte eine intensive architektonische und handwerkliche Durcharbeitung und besondere Detaillösungen, wie Leuchtenentwürfe, Möbeldesign, Entwicklung und Nachbau der historischen Fensterprofile.
PLANUNG UND AUSFÜHRUNG 2012-2015
FERTIGSTELLUNG 2015
LEISTUNGSPHASEN I-VIII
BAUHERRIN Privat
TRAGWERKSPLANUNG Ingenieurbüro Dr. Binnewies, Hamburg
TGA sumbi Ingenieure, Hamburg
FREIRAUMPLANUNG LP I-IV: Breimann & Bruun, Hamburg
INTERIORDESIGN KIRSCH BREMER ARTANDARCHITECTURE in Zusammenarbeit mit FREIRAUM UG, Hamburg
FOTOS Hagen Stier, Hamburg / KIRSCH BREMER ARTANDARCHITECTURE
BGF 600 qm + Terrassen 93 qm
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> Artikel im „CUBE Magazin“ – 2012 (2015)
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> A&W magazine 05 7 / 2016
